Feigenbaum (Ficus carica)
Der Ficus carica, besser bekannt als Feigenbaum, bringt mediterranes Flair direkt in deinen Garten oder auf deine Terrasse. Dieser selbstbefruchtende Baum liefert bereits ohne einen zweiten Baum zahlreiche süße, köstliche Feigen – ideal ab dem Spätsommer bis in den Herbst hinein. Seine großen, dekorativen Blätter und der attraktive, geschwungene Wuchs machen ihn zu einem echten Hingucker. Der Feigenbaum wirft im Herbst sein Laub ab, was ihm eine natürliche Winterruhe ermöglicht.
Dieser Feigenbaum ist robust und winterhart bis zu -15°C. Er kann sowohl ausgepflanzt im Garten als auch im Topf kultiviert werden, was ihn ideal für Balkone oder Terrassen macht. Bei einer Kübelhaltung ist im Winter etwas Schutz nötig, damit er die kalte Jahreszeit gut übersteht. Wird der Feigenbaum direkt ins Beet gepflanzt, wächst er besonders üppig und produziert über viele Jahre hinweg reichlich Früchte.
Herkunft und Besonderheit
Der Feigenbaum stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird seit Jahrtausenden für seine schmackhaften Früchte kultiviert. Er ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und wurde schon in der Antike hoch geschätzt. Besonders ist an dieser Pflanze, dass sie auch in unseren gemäßigten Breitengraden gut gedeihen kann und mit wenig Pflege viele Jahre Freude bereitet. Die großen, fächerartigen Blätter duften angenehm und verleihen jedem Garten einen mediterranen Charme.
Pflegehinweise
Standort
Der Feigenbaum liebt sonnige bis halbschattige Plätze. Je mehr Sonne er bekommt, desto besser entwickelt sich die Fruchtbildung. Ein geschützter Platz an einer warmen Hauswand oder auf der Terrasse ist ideal.
Gießen
Feigenbäume bevorzugen eine regelmäßige, aber mäßige Bewässerung. Der Wurzelballen sollte nicht komplett austrocknen, Staunässe jedoch unbedingt vermieden werden. Besonders in der Wachstumsphase benötigt der Baum etwas mehr Wasser, während im Winter die Gießmenge deutlich reduziert werden kann.
Düngung
Während der Wachstumsperiode, also von Frühling bis Spätsommer, sollte der Feigenbaum alle 4-6 Wochen mit einem ausgewogenen Dünger versorgt werden. Das fördert nicht nur ein gesundes Wachstum, sondern auch eine reiche Fruchtbildung. Im Winter ist keine Düngung notwendig.
Rückschnitt
Der Feigenbaum profitiert von einem leichten Rückschnitt, der im späten Herbst oder frühen Frühjahr durchgeführt werden kann. So bleibt die Pflanze kompakt und gesund, und die Fruchtbildung wird im nächsten Jahr gefördert. Achte darauf, vor allem abgestorbene oder überlange Triebe zu entfernen.
Überwinterung
Überwinterung im Beet
Der Feigenbaum ist winterhart bis -15°C. In kälteren Regionen oder bei besonders strengen Wintern empfiehlt es sich jedoch, ausgepflanzte Bäume mit einem Frostschutzvlies zu bedecken und den Wurzelbereich zu mulchen, um die Pflanze vor extremen Kälteeinbrüchen zu schützen.
Überwinterung im Topf
Wird der Feigenbaum im Topf gehalten, ist es wichtig, den Topf im Winter gut zu isolieren, beispielsweise mit Jute oder Noppenfolie, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Bei besonders kalten Temperaturen kann auch die Krone mit einem Vlies abgedeckt werden. Alternativ kann der Feigenbaum an einen kühlen, frostfreien Ort wie eine Garage oder einen Wintergarten gebracht werden.
Besonderheit
Der Ficus carica bietet nicht nur eine robuste und pflegeleichte Kultur, sondern auch den Genuss frischer, süßer Feigen direkt vom Baum. Seine duftenden, großen Blätter sorgen zudem für eine angenehme Atmosphäre und bringen mediterranes Flair in deinen Garten oder auf deine Terrasse. Der Feigenbaum ist eine langfristige Investition, die dir Jahr für Jahr Freude bereitet, indem er schmackhafte Früchte und eine schöne Optik liefert.